Der Sommer ist vorbei. Die Hitze, der Trubel und die Menschenmassen sind der Ruhe des Herbstes gewichen, der idealen Jahreszeit für kurze Ausflüge mit dem Wohnmobil, um die Landschaft und ihre späten Früchte wie Kastanien, Walnüsse usw. zu genießen.
Wir schlagen Ihnen fünf Wochenendausflüge oder verlängerte Wochenenden in den Provinzen Cádiz, Sevilla und Málaga vor, bei denen Sie die Farben und Aromen des Herbstes an Bord eines Wohnmobils genießen und ein unvergessliches „Camper-Erlebnis“ erleben können.
1. -Wandern in der Sierra de Grazalema.
Die Sierra de Grazalema ist nur einen Steinwurf von unserer Wohnmobilvermietung in El Puerto de Santa Maria, Cádiz, entfernt und bietet zahlreiche Wanderrouten für alle Altersgruppen:
-Ruta del río Majaceite.
Einer der bekanntesten Wanderwege im Naturpark. Er führt über 6 Kilometer am Ufer des Flusses Majaceite entlang und bietet wunderschöne Wasserfälle und Winkel. Der Weg verläuft zwischen Benamahoma und El Bosque. Man kann entweder hin- und zurückwandern oder eine der beiden Routen gehen und mit dem Taxi zurückfahren.
Tipp: In El Bosque gibt es einen interessanten botanischen Garten, den man kostenlos besuchen kann.
Wo kann man übernachten? Wir haben einen Wohnmobilstellplatz in der Stierkampfarena von El Bosque.
-Llanos del Republicano.
Ein angenehmer Weg führt vom schönen Villaluenga del Rosarío zu den Llanos del Republicano (4 km), wo man die Schlucht der Republikaner sehen kann, und wenn man noch weiter gehen möchte, kann man die benachbarten Llanos de Líbar (6,5 km) erreichen.
Tipp: Machen Sie einen Spaziergang durch Villaluega und kaufen Sie Payoyo-Käse, köstlich!
Wo kann man übernachten? Wir haben einen Wohnmobilstellplatz am Ende der Route in Villauenga, direkt neben dem städtischen Schwimmbad.
-Die grüne Schlucht.
Vielleicht eine der reizvollsten und beliebtesten Routen der Sierra de Grazalema, so beliebt, dass wir um eine vorherige Genehmigung bitten müssen, um sie zu begehen. Der erste Teil ist kurz und anstrengend (2,5 km), aber spektakulär, denn er führt durch eine vom Wasser des Bocaleones-Baches ausgehöhlte Schlucht und endet in der Cueva de la Ermita, einem Felsendom. Es ist auch möglich, die gesamte Route zu wandern, aber sie enthält Canyoning-Abschnitte und erfordert die Buchung eines Abenteuerunternehmens.
Tipp: Im Voraus buchen, es ist nicht einfach, Plätze zu finden.
https://www.juntadeandalucia.es/medioambiente/cupos-ciudadano
Wo kann man schlafen? Sie können von Zahara de la Sierra oder von Grazalema aus anreisen, wo es einen Campingplatz und einige Parkplätze gibt. In Algodonales, ganz in der Nähe, haben wir auch einen AC-Bereich.
2 – Höhlen in den Bergen von Ronda
In der Nachbarprovinz Málaga, an der Grenze zu Cádiz und ganz in der Nähe von Ronda, befindet sich ein Gebiet voller Höhlen, genauer gesagt ein riesiges Karstsystem von miteinander verbundenen Höhlen. Zwischen den Dörfern Benaojan und Montejaque.
– Die Höhle Hundidero.
Ganz in der Nähe von Montejaque befindet sich diese beeindruckende Höhle, die einen der Eingänge zu diesem System darstellt. Der Zugang erfolgt über eine lange Treppe, die zu einem eindrucksvollen Eingang in Form eines Felseinschnitts führt. Mit geeignetem Schuhwerk und einer Taschenlampe kann man die ersten Meter bis zu einem überfluteten Bereich zurücklegen.
– Die Höhle Gato.
Wenige Kilometer entfernt, in Benaojan, befindet sich die vielleicht bekannteste Höhle der Region, da sie berühmt ist und eine Referenz für Höhlenforscher der Region darstellt. Die Höhle ist nur für akkreditierte Unternehmen zugänglich, aber am Ausgang befindet sich ein Schwimmbecken, in dem man sich im kalten Wasser erfrischen kann. Dies ist der Ausgang der vorherigen Höhle, der Hundidero.
– Die Höhle La Pileta.
Ein wahrer Schatz unter der Erde mit einer Reihe von Stalaktiten und Tropfsteinen sowie zahlreichen prähistorischen Höhlenmalereien aus der Altsteinzeit und Überresten aus der Jungsteinzeit. Führungen sind kostenpflichtig (10 €) und müssen telefonisch reserviert werden.
Tipp: Taschenlampe und gutes Schuhwerk mitnehmen, es ist rutschig! Vergessen Sie nicht, einen Tag vorher anzurufen, um einen Platz in der Pileta-Höhle zu reservieren.
Wo kann man schlafen? Es gibt keine Übernachtungsmöglichkeit mit Klimaanlage, aber am Bahnhof von Benaojan und auf dem Parkplatz der Cueva del Gato kann man für 1 € übernachten. In Ronda gibt es einen Bereich mit allen Dienstleistungen.
3.-Der Zauber des Nationalparks Alcornocales
Ein weiterer Naturschatz der Provinz Cádiz ist der Nationalpark Alcornocales, einer der größten Spaniens. Hektar von Korkeichen, Steineichen und wilden Olivenbäumen bevölkern diese Berge, in denen sich kleine Täler verstecken, die „canutos“, die von Bächen mit magischer Vegetation gebildet werden, die von Nebel und Regen gespeist werden.
-Der Weg des Flusses Miel.
Der Weg ist von Algeciras aus leicht zu erreichen und folgt auf einer Länge von 2,5 km dem Lauf des Río de la Miel. Er ist mit Ruinen von Getreidemühlen gesäumt und mit dichter tropischer Vegetation bedeckt, die Pflanzenhöhlen bildet. Am Ende des Weges können wir einen schönen Wasserfall bewundern.
Tipp: Es gibt kaum Sonne, sobald man am Fluss ist, verdecken die Bäume und die Vegetation alles. Passende Kleidung anziehen.
Wo kann man übernachten? Im benachbarten Tarifa haben wir eine Auswahl an AC- und Campingplätzen.
-Montera del Torero und Sendero Valdeinfierno.
Wir verbinden diese beiden Ziele wegen ihrer Nähe. Der Sendero Valdeinfierno ist ein weiteres Beispiel für einen „canuto“ mit Lorbeerwaldvegetation auf einer schönen Strecke entlang des gleichnamigen Baches (Rundweg 5 km). Unterwegs trifft man auf den beeindruckenden Felsen Montera del Torero. Es handelt sich um eine bizarre Mineralformation, die einen Besuch wert ist und nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Und das alles ganz in der Nähe der Stadt Los Barrios.
Tipp: Am Fuße der Montera befindet sich ein großer Rastplatz mit Bänken, Tischen und Grillplätzen, der zu bestimmten Jahreszeiten sehr beliebt ist.
Wo kann man schlafen? In der nahe gelegenen Stadt Castelar de la Frontera gibt es einen kommunalen AC-Platz.
-La Sauceda.
Das Gebiet von Valle de la Sauceda, das zu Cortes und Jimena de la Frontera gehört, bietet mehrere Möglichkeiten, einen Besuch im Dorf La Sauceda, wo wir noch Hütten und die Einsiedelei finden können. Der Friedhof, leider berühmt als Begräbnisstätte der Republikaner, die dort und im Cortijo del Marrufo unterdrückt wurden.
Dort beginnt der Weg, der zum Pico del Aljibe führt, dem mit 1.091 m höchsten Berg des Parks, von dem aus man eine atemberaubende Aussicht hat (13 km), oder man kann bis zur Laguna del Moral (6 km) wandern.
Tipp: Für die Besteigung des Pico del Aljibe benötigen Sie eine Genehmigung:
https://www.juntadeandalucia.es/medioambiente/cupos-ciudadano
Wo kann man übernachten? Wir haben den Campingplatz Alcornocales ganz in der Nähe von Jimena de la Frontera und den AC-Bereich in Ubrique.
4.-Kastanien im Genal-Tal
Herbstzeit ist Kastanienzeit, und wenn es etwas gibt, wofür das Genal-Tal in Málaga bekannt ist, dann sind es seine Kastanienbäume und die rötliche Farbe seiner Wälder in dieser Jahreszeit. Wegen der intensiven Ockerfärbung der Blätter wird er sogar „El Bosque del Cobre“ (Der Kupferwald) genannt. In diesen Tälern gibt es viele Dörfer und Gegenden zu besuchen, von denen wir drei für unterschiedliche Geschmäcker hervorheben, die vom Campingplatz aus leicht zu erreichen sind.
-Pasarelas del Río Genal.
Ein angenehmer Spaziergang am Ufer des Río Genal, der sich über etwa 4 km von Venta San Juan bis zum Erholungsgebiet Prado de la Escribana erstreckt. An einigen Stellen verläuft der Weg auf erhöhten Stegen, daher der Name. Er ist für Kinder geeignet.
Tipp: Wenn Sie unter Höhenangst leiden, werden Sie ein Kribbeln spüren, aber es besteht keine Gefahr! :-).
Wo kann man übernachten? Am Anfang des Weges gibt es zwei Campingplätze, Camping San Juan und Camping el Genal.
-Dorfmuseum von Genalguacil.
Eines der hübschen weißen Dörfer dieser Gegend von Málaga, das sich dank der alle zwei Jahre stattfindenden Kunstfestivals, bei denen das Dorf die Werke der Künstler erbt und in der ganzen Gemeinde verteilt, in ein Museum für moderne Kunst verwandelt hat.
Tipp: Auf der Suche nach Kunstwerken um jede Ecke gehen, es gibt tausend Winkel!
Übernachtung: In der Nähe der vorherigen Campingplätze oder in Benalauría, einem anderen Dorf im Tal, gibt es einen AC-Platz.
-Der Zauberwald von Parauta.
Ein echtes Erlebnis für die Kleinen. Ein Spaziergang für alle Altersgruppen (4 km hin und zurück) mit Skulpturen von Feen, Elfen und Zwergen, die in die Bäume geschnitzt wurden, entlang eines wunderschönen Kastanienwaldes. Wem der Weg zu kurz ist, der kann bis zum nächsten Dorf, Cartajima, weitergehen.
Tipp: Vorsicht, das Dorf ist am Wochenende sehr überlaufen. Am besten kommt man früh morgens oder unter der Woche. Es ist keine Übertreibung, die Straße ist ab der Kreuzung gesperrt.
Wo kann man schlafen? Im Ort ist es schwierig, es gibt nur wenige ebene Plätze. In der Nähe gibt es den Campingplatz Las Conejeras, etwas höher gelegen.
5.-Safari zum Castillo de las Guardas
Die afrikanische Savanne ist weit weg, aber ganz in der Nähe von Sevilla können wir eine echte Safari erleben, ohne aus dem Wohnmobil aussteigen zu müssen. Es handelt sich um ein Reservat mit wilden Tieren, Löwen, Elefanten, Giraffen, Flusspferden usw., in dem wir mit unserem Wohnmobil herumfahren können, als wären wir in der Serengeti.
Das Reservat hat eine Strecke von etwa zwei Stunden, um es in Ruhe zu genießen, können wir die Tiere mit Karotten, die wir am Eingang kaufen können füttern. Die Kinder werden begeistert sein, wenn sie den Tieren so nahe kommen. Die Giraffen sind sehr neugierig und schauen durch die Dachluke unseres Wohnmobils, ob wir ihnen etwas zu fressen geben!
Das Reservat Castillo de las Guardas liegt 60 km nördlich von Sevilla und der Eintritt kostet zwischen 17 und 23 €. Es ist ganzjährig von 10:30 bis 18:30 Uhr geöffnet.
Um den Ausflug abzurunden, können wir die Minen von Rio Tinto in Huelva besuchen, den interessanten Bergbaupark und den beeindruckenden roten Fluss. Nur 30 km von Castillo de las Guardas entfernt.
Tipp: Früh anreisen oder vor Ort übernachten, dann kommt man als erster rein und muss sich nicht anstellen.
Wo kann man schlafen? Sie können auf dem Parkplatz des Reservats selbst übernachten. Es gibt auch einen Campingplatz im Dorf Castillo de las Guardas.
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